Veteranen - und Soldatenverein Friedberg/Bayern 1871 e.V.
Veteranen - und Soldatenverein  Friedberg/Bayern 1871 e.V.

Unsere aktuellen Aktivitäten:

AB Januar wollen wir uns wieder 1 x wöchentlich treffen - und zwar im Lokal Jungbräu in der Jungbräugasse. In dem Lokal kommen auch unsere Schafkopfer wieder zu Ihrem Recht.

 

 

Unser Kriegerdenkmal wurde renoviert. Aus dem relativ kleinen, unscheinbaren Bau wurde ein representitives Denkmalsgebäude im modernen Stil. Bänke an der Rückseite laden zum Verweilen ein.

( Bilder: hans Weiser )

 

 

Zur Erinnerung: So sah das Denkmal vorher aus:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

        

 

 

                                                       Jahreshauptversammlung 2022,

der Veteranenverein sucht einen neuen Treffpunkt

 

Bis zu Beginn der Pandemie war die Jahreshauptversammlung eines Vereins immer ein Grund zu zeigen, was man im vergangenen Geschäftsjahr erreicht hat. Dann kam der erste Lockdown im März 2020. Von da an brach das bis dahin sehr reichhaltige Vereinsleben komplett ein.

Zur JHV 2022 konnte der neue Vorsitzende des Veteranen- und Soldatenvereins Friedberg, Georg Kindler, zwar etwas Optimismus verbreiten, aber von der Normalität ist der Verein leider noch weit entfernt. Das größte Highlight im vergangenen Geschäftsjahr war die 150-Jahr-Feier des Vereins. Diese sollte im Wittelsbacher Schloss mit großem Aufwand begangen werden, musste dann aber wegen der damals noch geltenden Coronaauflagen auf zwei kleine Events verkürzt werden.

Weitere Veranstaltungen mussten wegen fehlender Räumlichkeiten ausfallen. Der Mietvertrag zur Mitnutzung von einen Vereinsheim bei einem anderen Friedberger Verein musste gekündigt werden und eine Wiederaufnahme der Partnerschaft scheiterte an den neuen Rahmenbedingungen des Vermieters. Daher waren die Vereins-aktivitäten nur auf die Maßnahmen beschränkt, die keine eigenen Veranstaltungsräume benötigten. Das war auch der Grund, warum die Versammlung im DIVANO abgehalten wurde.

Nach dem Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden gaben der Kassier Hans Weiser und der Revisor Franz Sonnberger ihre Berichte ab. Selbstverständlich wurde dem Verein, wie in den Jahren zuvor, eine einwandfreie Kassenführung sowie eine solide Finanzlage bescheinigt – der Vorstand wurde daraufhin einstimmig entlastet.

 

Ehrengäste des Vereins waren Friedbergs 2. Bürgermeister Richard Scharold, Dieter Scholle,  Vizepräsident des Bayrischen Soldatenbundes ( BSB ) sowie  Bernhard Bienek, Kreisvorsitzender Landsberg im BSB. Im Rahmen der Veranstaltung wurden von ihnen, zusammen mit dem 2. Vorsitzenden Michael Winkler 10 Kameraden geehrt. Als höchste Auszeichnung erhielt Gerhard Weiser das BSB-Großkreuz am Bande.

 

Beim Tagespunkt „Wünsche und Anträge“ kam noch einmal die räumliche Situation zur Sprache. Der Vorstand hat inzwischen Gespräche mit Bürgermeister Roland Eichmann aufgenommen. Dieser versprach, sich der Sache anzunehmen und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

Auch die nächste Veranstaltung im öffentlichen Raum steht fest: Obwohl das Kriegerdenkmal bis zum 13. November nicht zu 100%  fertiggestellt sein wird, findet die Gedenkfeier zum Volkstrauertag mit Kranzniederlegung und den Fahnenabordnungen in diesem Jahr wieder statt.

In seiner Abschlussrede dankte Georg Kindler den Mitgliedern und besonders den Vorstandsmitgliedern für ihr Bemühen, das Vereinsleben nach Corona wieder zu beleben.

 

Text: Dieter Scholle

Foto: Johann Weiser

 

          

 

02.10.2021 !!!!

 

150 Jahre Veteranen – und Soldatenverein                Friedberg 1871 e.V.

                          

 

Die Entstehung des Veteranen- und Soldatenvereins 1871 Friedberg/Bayern e.V. geht auf ein Versprechen der sieben Friedberger Soldaten, Friedrich Fürst, Kaspar Wieland, Michael Kaiser, Johann Sommer, Xaver Dosch, Anton Mangold und Klement Necker zurück.
Während des Krieges 1870/71 gelobten sie in Monthery bei Paris, nach glücklicher Heimkehr, zur Erinnerung an die gemeinsame Zeit, zum Gedenken an die Gefallenen, zur Pflege der Kameradschaft und als Mahnung für zukünftige Generationen, einen Veteranenverein zu gründen.
Am 13. August 1871 wurden diese Vorstellungen Realität. Beim ersten Treffen im Gasthaus Wittmann (Kaufhaus Sperrer) wurde die vorläufige Vorstandschaft proklamiert sowie der provisorische Ausschuss beauftragt, Vereinsstatuten auszuarbeiten und eine Generalversammlung vorzubereiten, die am 3. September 1871 stattfand.
Die Gründungsfeierlichkeiten wurden von der Vorstandschaft unter dem ersten Vorsitzenden Friedrich Fürst auf den 19.11.1871 festgelegt, wie aus dem Gemeindeboten Nr. 164 hervorgeht!
Damit war der Veteranen- und Kriegerverein 1871 Friedberg /Bay. mit 118 Mitgliedern ins Leben gerufen worden, nachdem die Statuten am 15. September 1871 von den "Civil Behörden" genehmigt worden waren.
An der ersten Fahnenweihe, 2 Jahre später, nahmen 750 Veteranen teil. Der Verein zählte zu diesem Zeitpunkt bereits 158 Mitglieder. Das Vereinsleben blühte auf. Zahllose Fahnenweihen und Gründungsfeiern wurden abgehalten. Die Vereine wurden zu einem wichtigen sozialen Faktor. Nur hier konnten die Kriegsheimkehrer ihre traumatischen Erlebnisse mit Gleichgesinnten aufarbeiten. Versehrte Kameraden waren Ehrenmitglieder. Notleidende Familien von gefallenen Kameraden wurden hier aufgefangen und versorgt. Diese Bewegung wurde so stark, dass sie sogar in den höchsten Häusern des Landes Beachtung fand – mit dem Ergebnis, dass 1874 König Ludwig II. den Bayerischen Kriegerbund aufstellen ließ, den Vorläufer des Bayerischen Soldatenbundes.
Auf Anregung des Veteranen- und Kriegervereins mit Vorstand Max Högg wurde zum 50. Jahrestag der Bau eines Kriegerdenkmals angeregt. Die feierliche Einweihung fand am 27. Oktober 1923 – unter großer Anteilnahme der Bevölkerung – statt.
Nachdem in der Zeit des Nationalsozialismus diese Vereine verboten wurden, kam es ab 1956 zu ersten Bestrebungen zur Wiedergründung und am 14.04.1957 konnte sich der Verein neu konstituieren. Erneut blühte das Vereinsleben auf. 1988 zählte er 300 Mitglieder.
Im Oktober 2021 feierte der Verein sein 150-jähriges Bestehen. Ursprünglich sollte dieses Ereignis in wesentlich größeren Dimensionen im Wittelsbacher Schloss mit mehreren hundert Gästen begangen werden.
Aber die Pandemie machte dem einen Strich durch die Rechnung. Als der Zeitpunkt kam, an dem der Vorstand eine endgültige Entscheidung treffen musste – feiern oder ausfallen lassen – entschloss man sich schweren Herzens, den großen Festakt auf zwei kleine Veranstaltungen aufzuteilen. Zu diesem Zeitpunkt durften sich bei einer öffentlichen Veranstaltung maximal 50 Personen in einem Raum befinden.
Der erste Teil begann am 2. Oktober mit einer Gedenkmesse. Schirmherr war Bürgermeister Roland Eichmann; unter den Ehrengästen waren Landrat Klaus Metzger, Bundestagsabgeordneter Peter Tomaschko, der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes, Dieter Scholle, sowie die Kreisvorsitzenden von Landsberg und Fürstenfeldbruck, Bernhard Bienek und Franz Leckenwalter.
An das Gründungsereignis erinnert ab jetzt ein Gedenkstein auf dem Friedhof der Herrgottsruhkirche. Gespendet haben diesen Stein der Steinmetz Franz Seidl und sein Sohn Martin. Er wurde nach der Gedenkmesse feierlich enthüllt und geweiht. Anschließend fand ein Empfang der Ehrengäste und Fahnenabordnungen im „Gambrinuskeller“ statt.
Zwei Wochen später feierten die Vereinsmitglieder das Jubiläum. Mit einem Festessen im vollbesetzten „Divano“ (selbstverständlich unter Einhaltung der 3G-Regeln) gedachten sie ausgelassen der Ereignisse der letzten 150 Jahre.
Seit 35 Jahren wird der Soldaten- und Veteranenverein von Michael Winkler angeführt. Bei der Jahreshauptversammlung im November möchte er das Zepter an einen Nachfolger abgeben und in die zweite Reihe zurücktreten.

 

 

 

 

2020: Wir Gedenken:

 

Das Erinnern sei wichtig, so Michael Winkler, Vorstand des Soldaten- und Veteranenvereins Friedberg 1871 e.V.  Denn Taten und Ereignisse wie vor über 70 Jahren dürfen sich nicht wiederholen. Es sei daher elementar, dass man durch diesen Tag des Erinnerns sich immer wieder auf ein Neues die Situation in der Welt vor Augen führe.

Auch wenn durch die Coronapandemie die große jährliche Gedenk-feier zum Volkstrauertag am Kriegerdenkmal ausfallen musste, haben es sich die ansässigen Vereine nicht nehmen lassen, und – in zeitlichen Abständen – mit einer Abordnung jeweils einen Kranz niedergelegt um so das Andenken an die Gefallenen und Opfer der Weltkriege zu erinnern. Erstmalig - nach über 25 Jahren – in denen der Verein die Gedenkfeier ausrichtet und unterstützt – wurde die Kranzniederlegung in kleinstem Kreis ohne Publikum zelebriert. Zuvor konnten ca. 80 Personen am Gedenkgottesdienst in der Friedberger Pfarrkirche St. Jacob teilnehmen. Dem breiten Publikum wurde die Veranstaltung durch einen Bericht in den Printmedien und über den Internetauftritt des Vereins nahegebracht.

 

Bildunterschrift:

Im Gedenken an die gefallenen Kameraden (v.l.) Karl Grepmair, Gerhard Weiser und Michael Winkler

 

 

 

 

 

 

 

30.05.2019:

Vatertagsfahrt mit dem Bus (kostenlos) nach Rott!

13.Juli 2019:

Vereinsausflug

nach

Nürnberg

 

 

 

Dieter Scholle, Herr Ziegler und Michael Winkler bei der Übergabe

Alle Jahre wieder

 

Veteranen spenden für die Friedberger TAFEL.

 

Inzwischen ist es fast schon eine liebgewonnene Tradition: Wenn der Friedberger Veteranen-und Soldatenverein seine Weihnachtsfeier abhält, wird während der Feier eine große Tombola veranstaltet. Von dem Erlös wurden in den letzten Jahren immer 200 € für die TAFEL gespendet. So auch wieder in diesem Jahr. Der erste Vorsitzende, Michael Winkler, besuchte zusammen mit Vorstandsmitglied Dieter Scholle den Leiter der Friedberger TAFEL, Herrn Bernd Ziegler. Und so konnten auch in diesem Jahr wieder 200 € an den caritativen Verein übergeben werden. Herr Ziegler bedankte sich recht herzlich. Das Geld kommt dem Verein sehr gelegen. ist doch die Zahl der bedürftigen Lebensmittelbezieher allein im letzten Jahr von 160 auf ca. 220 angestiegen. Von dem gespendeten Geld müssen die laufenden Kosten des Vereins, wie z.B der Unterhalt des Transporters oder Strom- und Wasserverbrauch der Lagerräume bezahlt werden. Auch ist es manchmal nötig, das eine oder andere Lebensmittel noch dazu zu kaufen. Herr Scholle bekräftigte den Willen des Vereins, auch im nächsten Jahr wieder einen kleinen Beitrag beizusteuern – Alle Jahre wieder……

 

 

 

 

 

 

Natürlich waren wir wieder die Ersten,

wie jedes Jahr, die den Friedberger Festumzug anführen durften. Diese Tatsache hat inzwischen schon Tradition. Im ersten Zug die erste Fahnenabordnung – das ist der Veteranen – und Soldatenverein Friedberg. Im Bild zu sehen ist unser Fähnrich Karl Grepmair mit seinen Fahnenbegleitern Stefan Huber und Gerhard Weiser. Dem Trio gebührte auch, nach getaner Arbeit, das erste Freibier!

 

 

 

Bilder von Vereinsausflügen